Es ist April und ich bin zum zweiten Mal in diesem Jahr am Meer. Ich kann es noch nicht so ganz glauben. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich hüpfe vor Freude wie ein kleines Kind über den weiten Strand. „Die nächsten fünf Tage werden toll!“, denke ich mir. Und so sollte es auch werden mit Sturmböen, eiskaltem Baden im Meer und Menschen, die ich bis hierhin noch nicht kannte.

Wir nannten es nur „das Piratenschiff“. Es lag bedrohlich und doch ruhig vor der Küste. Wir stellten uns vor, wie sie die Stadt kapern würden. Nach ein paar Tagen war es fort und nichts passierte. Alles nur Fantasie.

In die schaumigen Wellen laufen und über den nassen Sand hüpfen. Ganz stolz einen einfachen Stein präsentieren. Einfach mal wieder so unbeschwert sein wie als Kind.